Uiuiui,
ich muss euch schnell berichten, was heute passiert ist. Mein
Freu-lein und ich waren unterwegs, schöne Runde, ich ganz braver
Hund, sie 'ne prima (Beg-)Leiterin.
Und wie wir so fröhlich vereint
am Feld entlang laufen, sehen wir, dass ein anderes
Hund-Mensch-Gespann uns entgegen kommt. Meine Rundköpfin ist sich
nicht ganz sicher, ob die kleine Rottweilerdame angeleint ist und
will deswegen erstmal ein Stück ausweichen, um zu sehen, was Sache
ist. Ich folge ihr. Wer brav ist, darf nämlich auch toben, wenn sich
eine Gelegenheit bietet.
Und so ist es dann auch. Als sie erkennt,
dass keine Leinen im Spiel sind, darf ich mal Hallo sagen – was ich
umgehend und rasant tue.
Oh, ich kann euch sagen, das war ein Weib!
Herrlich. Noch jung, aber schon sehr robust und ganz scharf auf mich
– wer will ihr das verdenken.
Ihr Zw'einer grüßt meine Menschin
kurz und geht stramm weiter. Seine entzückende Panzerelfe aber ist
so hin und weg von mir, dass sie ihren Menschen wohl vergessen hat.
Er ruft und pfeift immer und immer wieder, sie stellt sich taub und
pflügt mit mir durch die Felder. Wir springen gegeneinander,
übereinander und bollern über die Wiesen, Felder und Wege.
Ich
folge meinem Freu-lein in die eine Richtung um's Feld, die Panzerelfe
folgt mir, ihr Mensch läuft einsam in die entgegengesetzte Richtung
um dasselbe Feld. Schon keimt eine leise Hoffnung in mir – ob ich
die kleine Rottweilerin wohl behalten darf?
Mit nach Hause nehmen
darf ich sie schließlich nicht, aber das ganze große Feld lang ist
sie an meiner Seite und wir haben riesig Spaß. Als wir dann wieder
auf ihren Zw'einer treffen ist der nicht so begeistert, leint sie
sofort an und geht mit einem knappen Gruß davon.
Ach kleine Panzerelfe, ob wir uns wohl jemals wiedersehen?
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