Heute hat das Rumpel-Tier Geburtstag.
Okay, er weiß das nicht und kann damit auch nicht viel anfangen. Das
ganze „juchhu du hast Geburtstag. Ich schenk dir was und wir
feiern“.... naja, menschlich eben. Aber warum nicht? Denn mit einem
schönen Tag kann auch der Hund was anfangen. Und wenn sein Affe sich
freut, schadet das ja auch keinem. Also, schenkt euren Viechern ruhig
etwas, auch wenn's mehr der eigenen Freude dient.
Rumpel und ich, wir stapfen jetzt seit
3,5 Jahren gemeinsam durch die Welt und durch's Leben. Wir haben
einander schon viel gelehrt und davon möchte ich euch heute ein
bisschen erzählen.
Anfangs waren wir ja noch zu dritt –
zwei Menschen, ein Hund – inzwischen hat sich das Rudel verkleinert
und ist nur noch auf sechs Beinen unterwegs.
Ich will hier und jetzt nicht zu sehr
ausschweifen, deswegen gebe ich euch nur die allerwichtigste
Erkenntnis mit.
Für die meisten Menschen zählt ein
„gut erzogener“ Hund 'ne Menge. Das ist ja grundsätzlich auch
nicht verkehrt. Aber es gibt einen kleinen, aber sehr wesentlichen
Unterschied. Pfeift auf ERziehung und macht euer Herz und eure
Gedanken frei für BEziehung. Denn unter'm Strich kommt dasselbe
dabei heraus, nur der Weg, die Stabilität und die Qualität ist
100mal mehr wert.
Man kann erzieherisch jede Menge
Kommandos einüben, aber stimmt etwas in der Beziehung nicht, bleiben
es eben Kommandos. Es fehlt das Verständnis, das Vertrauen eures
Hundes, dass ihr als Rudel-Chef die richtigen Entscheidungen trefft.
Der Hund wird euch stets in Frage stellen und vielleicht auch lieber
seine eigenen Entscheidungen treffen.
Das klingt gar nicht so schwer, ist es
aber. Denn irgendwo in uns Menschen bleibt dieses hartnäckige „Ich
muss meinen Hund erziehen, muss ihm sagen, was er tun soll“ Stimmt
auch irgendwie, verfehlt aber den Kern um Längen.
In einer guten Beziehung müsst ihr
eurem Hund nicht sagen, was er tun soll – er orientiert sich an
euch, weil er spürt, dass ihr wisst, was gut ist, was richtig, was
gefährlich ist.
Und diese Erkenntnis muss in eurem Herz
ankommen. Wenn sie nur den Kopf erreicht, bleibt da doch immer noch
die kleine – fatale – Erziehungsstimme.
Ich werde bei Gelegenheit mal mehr dazu
schreiben, aber heute muss ich noch ein bisschen mein Köterchen
feiern ;-)
In dem Sinne, Happy Rumpel
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